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Allgemeine Informationen zum Fachbereich Neuropsychologie und medizinische Psychologie am Standort Garmisch-Partenkirchen

Zu den Schwerpunkten unserer Abteilung gehören: 

a)    Die neuropsychologische und testpsychologische Diagnostik 
b)    Die Durchführung von psychologischen Einzelgesprächen
c)    Die Durchführung von Therapiegruppen 

Alle Angebote finden im ambulanten sowie im stationären Setting statt. 
 

Was ist die Neuropsychologie?

Die neuropsychologische Diagnostik richtet sich an psychiatrische und neurologische Patienten, die im Rahmen einer psychischen Erkrankung oder nach erworbener Hirnschädigung (z.B. Schlaganfall und Demenz) unter kognitiven und/oder emotionalen Beeinträchtigungen sowie Veränderungen des Verhaltens und der Persönlichkeit leiden. Anhand standardisierter neuropsychologischer Verfahren werden kognitive Funktionen, wie z.B. Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnis, Exekutivfunktionen, visueller Wahrnehmung, untersucht. Im Bereich klinisch-psychologischer Fragestellungen kommen zudem Fragebögen, strukturierte Interviews und Persönlichkeitstests zum Einsatz. 

Die Klinische Neuropsychologie beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Erkrankungen des Gehirns auf das Erleben, das Denken, das Fühlen und das Verhalten. Kognitive Funktionen wie z. B. Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Planungsfähigkeit können dann beeinträchtigt sein. Aber auch Gefühle und Verhalten können durch Veränderungen des Gehirns beeinträchtigt sein. Veränderungen des Gehirns können unterschiedliche Ursachen haben. Unfälle aber auch neurologische oder psychische Erkrankungen zählen zu den häufigsten Ursachen. In der Psychiatrie leistet die Neuropsychologie einen wichtigen Beitrag bei der Früherkennung von Demenzen und bei differentialdiagnostischen sowie prognostischen Fragestellungen.
Durch das neuropsychologische Leistungsprofil, das Kognition, Motivation, Emotion und Verhalten umfassen sollte, können Beeinträchtigungen psychiatrischer Störungen besser eingeordnet und die Betroffenen in ihrem Alltag besser unterstützt werden. 


Die häufigsten Fragestellungen für eine neuropsychologische Untersuchung sind u.a.: 

  • Objektivierung kognitiver Einbußen bei V.a. Demenz
  • Objektivierung kognitiver Einbußen bei Depression
  • Objektivierung des neuropsychologischen Leistungsprofils bei ADHS
  • Differentialdiagnostische Fragestellungen: Depression vs. Demenz
  • Objektivierung kognitiver Einbußen bei subjektiver Beschwerde bzgl. Gedächtnis/Aufmerksamkeit
  • Objektivierung eines kognitiven Leistungsprofils bei hirnorganischer Erkrankung (z.B. MS)
  • Objektivierung eines kognitiven Leistungsprofils bei Z.n. Substanzkonsum
  • Erfassung der aktuellen allg. kognitiven Leistungsfähigkeit (bitte Hauptdiagnose erwähnen)
  • Schätzung der prämorbiden kognitiven Leistungsfähigkeit (bitte Hauptdiagnose erwähnen)
  • Intelligenztestung bei Verdacht auf Intelligenzminderung


Auch Patienten mit Gedächtnisproblemen werden zur neuropsychologischen Abklärung an uns überwiesen. Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis und der Konzentration werden von vielen Menschen insbesondere nach der Lebensmitte berichtet. Meistens handelt es sich um eine normale Alterserscheinung, oft auch um Folgeerscheinungen einer Überlastung oder von Stress. Gedächtnis-, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen können aber auch Ausdruck verschiedener psychischer und körperlicher Erkrankungen sein (z. B. Depression, Stoffwechselerkrankungen). Vor allem im höheren Lebensalter können diese Störungen jedoch auch ein Anzeichen sein für eine beginnende Gedächtniserkrankung wie z.B. einer Alzheimer-Erkrankung.

Gedächtnisstörungen müssen dann abgeklärt werden, wenn die Gedächtnisprobleme häufiger auftreten und im Alltagsleben als beeinträchtigend empfunden werden. Dabei gilt: Je früher die Diagnose gestellt wird, desto eher und Erfolg versprechender kann eine Therapie begonnen werden. 

Bei entsprechenden Beschwerden nehmen Sie Kontakt mit unserer psychiatrischen Institutsambulanz. Nach einem Termin bei einem unserer Ärzte werden sie zur neuropsychologische Abklärung angemeldet. 


Wie vereinbare ich einen Termin zur neuropsychologischen Untersuchung? 

1.    Sprechen Sie bitten Ihren Hausarzt oder Facharzt auf Ihre Beschwerden an und lassen Sie sich gegebenenfalls einen Überweisungsschein ausstellen. 
2.    Vereinbaren Sie einen Termin in unserer psychiatrischen Institutsambulanz bei einem unserer Ambulanzärzte.
3.    Bei Bedarf wird der Ambulanzarzt Sie bei uns anmelden und wir kontaktieren Sie zur Terminvereinbarung.
4.    Bringen Sie Brille, Hörgeräte, Medikamentenliste und alle Vorbefunde mit. 


Was kann ich unter Medizinischer Psychologie verstehen?

Die Medizinische Psychologie ist ein eigenständiges, anwendungsorientiertes und interdisziplinäres Fachgebiet der Psychologie, das in der Humanmedizin verankert ist und die Verbindung von psychologischen und medizinischen Sachverhalten fokussiert. 
Unsere Abteilung bietet psychodiagnostische und psychotherapeutische Leistungen im Rahmen von Konsiliar-  und Liaisondiensten bei somatisch erkrankten Patienten, die im Klinikum Garmisch behandelt werden, und trägt somit zur psychosozialen Betreuung dieser Patienten bei. 

Weitere für die medizinische Psychologie relevante Themen sind: 

  • Arzt-Patient-Beziehung und Kommunikation
  • Krankheitsverarbeitung
  • Lebensqualität
  • Psychobiologische Zusammenhänge
  • Prävention und Gesundheitsförderung  
  • Anwendung psychologischer Interventionen in der Medizin


Informationen zu unseren verhaltenstherapeutischen Gruppenangeboten 

Die psychotherapeutische Versorgung findet vorwiegend in Form von verhaltenstherapeutisch orientierten bzw. psychoedukativen Gruppen statt, die einmal bzw. zweimal wöchentlich unter der Leitung von 2 Therapeuten durchgeführt werden. Tiefenpsychologische Therapiegruppen runden unser Behandlungsspektrum ab. Bei Indikation wird die psychotherapeutische Versorgung durch Einzelgespräche ergänzt. Der Hauptschwerpunkt der psychotherapeutischen Behandlung besteht in der Teilnahme an einer oder mehreren Therapiegruppen (je nach Erkrankung).

Zu unserem Angebot zählen: 

Hier steht die Vermittlung und das Üben von Fertigkeiten im Vordergrund, die uns dabei unterstützen sollen unsere Aufmerksamkeit und unser Bewusstsein auf das zu lenken, was gerade im hier und jetzt ist, also bei dem zu sein, was jetzt gerade ist. Die Gruppe besteht aus maximal 10 stationären und/oder ambulanten Patienten. Die Inhalte werden in 7 bis 8 Gruppensitzungen vermittelt, die thematisch aufeinander aufbauen. Jede Stunde besteht aus einer Mischung von Wissensvermittlung, Diskussion, Übung und Erfahrungsaustausch. Der Praxis von Achtsamkeit soll das Hauptaugenmerk gelten.

Dieses Gruppenangebot richtet sich an ambulante Patientinnen und Patienten mit einer Angst- und/oder depressiven Störung. Ziel der Gruppe ist es, ausführliche Informationen (Psychoedukation) zu den Krankheitsbildern, Behandlungsmethoden und Bewältigungsstrategien zu bekommen. Dabei werden sowohl Erklärungsmodelle zur Angststörung (z.B. Teufelskreis der Angst) als auch zur Depression (z.B. Vulnerabilitäts-Stress-Modell) erläutert. Sie erlernen u.a. Strategien zum Aufbau positiver Aktivitäten, zur Entspannung und Stressbewältigung und zum Umgang mit negativen Gedanken, die zur Entstehung oder Aufrechterhaltung der Symptomatik beitragen. Im Handout können die Themeninhalte nachgelesen werden und es sollen kleine Übungen zwischen den Sitzungen erledigt werden. Die Gruppe besteht aus max. 12 ambulanten Patientinnen und Patienten und teilt sich in 10-12 Gruppensitzungen auf. 

Dieses Gruppenangebot richtet sich an ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten mit einer bipolar-affektiven Störung. Ziel der Gruppe ist es, ausführliche Informationen (Psychoedukation) zu dem Krankheitsbild, den Behandlungsmethoden und Bewältigungsstrategien zu bekommen. Dabei geht es v.a. darum mit depressiven Phasen (Aktivitätenaufbau, Veränderung dysfunktionaler Kognitionen) und manischen Phasen (Frühwarnzeichen, Stimmungsprotokolle, Life-Charts, Stabilisierungsmöglichkeiten, Krisenplan) umgehen zu lernen. Im Handout können die Themeninhalt nachgelesen werden und es sollen kleine Übungen zwischen den Sitzungen erledigt werden. Die Gruppe besteht aus max. 12 ambulanten und stationären Patientinnen und Patienten und teilt sich in 12 Gruppensitzungen auf.

Diese psychotherapeutische Gruppe ist konzipiert für die Behandlung von älteren Menschen, die unter einer psychischen Störung im Zusammenhang mit ihrem fortgeschrittenen Alter leiden. Dabei kann es sich einerseits um psychische Störungen handeln, die herausfordernde Entwicklungsaufgabe der Transition in den letzte Lebensabschnitt ausgelöst sind und andererseits kann es darum gehen, mit einer bereits vorhandenen, psychischen Störung unter den neuen Bedingungen des Alters umgehen zu lernen.

Im Fokus stehen insbesondere Ressourcenarbeit, Entwicklung einer positiven und zuversichtlichen Haltung gegenüber dem eigenen Altern, Entwicklung einer eigenen Identität als Ältere/r, Bewusstmachung und Integration von eigenen Einstellungen und Werten in die neue Lebenssituation bei gleichzeitiger Überprüfung von dysfunktionalen Grundüberzeugungen, Entwicklung von Achtsamkeit und Akzeptanz, Reflexion der eigenen Lebensgeschichte, Konfrontation mit dem eigenen Sterben, Vergebungsarbeit und Entwicklung von Coping-Strategien.

Die Skillsgruppe der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) nach Linehan stellt ein Angebot für Patienten mit Affekt-/Emotionsregulierungsschwierigkeiten dar. Dies betrifft diagnostisch häufig Borderline-Persönlichkeitsstörungen, aber auch andere strukturell gestörte Patienten, wie Suchtpatienten, die darin Defizite aufweisen.

Die Gruppe arbeitet modulbezogen. Die Module Achtsamkeit, Stresstoleranz (Umgang mit Hochspannung), Umgang mit Gefühlen, Zwischenmenschliche Fertigkeiten, Selbstwert und neustens auch Sucht können einzeln besucht werden. Insgesamt ist das vorrangige Ziel der Gruppe, den Patienten ganz konkrete Fertigkeiten zu vermitteln, die Ihnen helfen mit hohen Anspannungs- und Erregungszuständen (Hochspannung) (Modul Stresstoleranz) besser umzugehen und diese besser auszuhalten und auch modulieren zu lernen (Affektregulierung), den Umgang mit Gefühlen zu steigern, d.h. Gefühle näher kennenzulernen (Affektgenerierung) und dadurch verbessert damit umzugehen (Affektdifferenzierung) sowie Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich zu verbessern als auch das Selbstwertgefühl zu steigern.

Dieses Gruppenangebot richtet sich an ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten mit Psychosen bzw. einer Störung aus dem schizophrenen Formenkreis. Ziel der Gruppe ist es, ausführliche Informationen (Psychoedukation) zu dem Krankheitsbild, den Behandlungsmethoden und Bewältigungsstrategien zu bekommen.

Inhaltlich geht es um die Ursachen und Entstehungsmodelle dieser Störung, biologische Vorgänge im Gehirn, Informationen zur Medikamentösen Behandlung, Kennzeichen von Stress und das Wahrnehmen eigener Belastungsfaktoren mit der Möglichkeit einige Gruppensitzungen als Metakognitives Training (MKT) einzubauen. Im Handout können die Themeninhalt nachgelesen werden und es sollen kleine Übungen zwischen den Sitzungen erledigt werden. Die Gruppe besteht aus max. 8 ambulanten und stationären Patientinnen und Patienten und teilt sich in 10 Gruppensitzungen auf.

In der 60minütigen offenen Gruppen wird auf die Anliegen der Teilnehmer eingegangen. Die Gruppenteilnehmer entscheiden je nach Bedarf und Aktualität welches Thema gemeinsam bearbeitet wird.

Die verhaltenstherapeutisch orientierte Gruppe (VOG) Depression dient zur Bewältigung depressiver Erkrankungen und richtet sich an Patienten mit einer depressiven Episode im Rahmen einer depressiven oder einer bipolaren affektiven Störung. Die Patienten erhalten Informationen über die Krankheit und mögliche Behandlungsmethoden. Sie erlernen unter anderem Strategien zum Umgang mit negativen Gedanken, die zur Entstehung oder Aufrechterhaltung der depressiven Symptomatik beitragen. Im Handout können die Themeninhalte nachgelesen werden und es sollen kleine Hausaufgaben zwischen den Sitzungen erledigt werden. Die Gruppe besteht aus max. 16 stationären und/oder ambulanten Patienten und teilt sich in 13 Gruppensitzungen auf.

Die Gruppe zur Progressiven Muskelrelaxation (PMR) nach Jacobson dient dem Erlernen und Üben einer Entspannungstechnik, bei der aktiv ein Entspannungszustand erreicht werden soll, indem der Muskeltonus durch gezieltes Anspannen und Entspannen einzelner Muskelgruppen auf ein niedrigeres Niveau als vor dem Anspannen gesenkt wird. Die Gruppe besteht aus max. 12 Teilnehmern, die anhand einer geleiteten Übung die Progressive Muskelrelaxation durchführen. Im Anschluss werden Befindlichkeit und eventuell aufgetretene Schwierigkeiten reflektiert und nachbesprochen.

Die Ressourcenorientierte Wochenendgruppe ist ein offenes Gruppenkonzept, die den Fokus auf die Bedeutung persönlicher und sozialer Ressourcen legt. Inhaltliche Schwerpunkte sind: die Vermittlung von Ressourcen, die Verbesserung des Bewusstseins für die eigenen Ressourcen, die Stärkung des Selbstvertrauens und Förderung der Selbstfürsorge. Im Verlauf der Gruppe sollen die Gruppenteilnehmer anhand von Übungen persönliche und soziale Ressourcen (wieder) entdecken. Hierfür werden neben der Psychoedukation zum Thema Ressourcen verschiedene Übungen zum Thema Dankbarkeit und Ressourcenaktivierung durchgeführt sowie weiterführende Übungsmöglichkeiten außerhalb des Gruppenrahmens an die Hand gegeben.

Dieses Gruppenangebot richtet sich an stationäre und ambulante Patientinnen und Patienten mit einer Suchtproblematik /-erkrankung (vorwiegend Alkoholerkrankungen, Medikamentenabhängigkeit und Polytoxikomanie). Ziel der Gruppe ist es, frühzeitig Motivation in der Entgiftungsphase aufzubauen und Perspektiven zu entwickeln. Durch den Austausch, soll der Wunsch/die Motivation des Patienten nach Abstinenz gestärkt werden. Die Aufarbeitung von Konflikten und die Reflektion zum Umgang mit unangenehmen Gefühlen (Angst, Leere, Aggression) sollen dabei unterstützen die Abstinenz aufrecht zu erhalten. Rückfallprophylaxe.

Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt mit dem Adipositas-Zentrum am Klinikum Garmisch-Partenkirchen. Innerhalb dieser offenen Gruppe, findet zu ausgewählten Themenbereichen, wie z. B. Risikosituationen, Umgang mit Ausrutschern und Fehlern, Umgang mit Stress, Einführung in einen aktiveren Lebensstil, Problemanalyse, Belohnung nicht übers Essen etc. ein Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern statt.

Dieses Gruppenangebot richtet sich an stationäre Patienten im Rahmen des Komplexprogramms des Klinikums Garmisch-Partenkirchen. Ziel ist es, ausführliche Informationen (Psychoedukation) zu Ursachen und Folgen von Schmerz, sowie zu Behandlungsansätzen und Bewältigungsstrategien zu vermitteln. Darüber hinaus lädt die Gruppe zum offenen Austausch zwischen den TeilnehmerInnen ein. Die Gruppe besteht aus max. 6 PatientInnen und teilt sich auf zwei Sitzungen auf.

In der tiergestützten Verhaltenstherapie Gruppe (TGV) werden diverse verhaltenstherapeutische Therapieziele vermittelt und mit den Therapiehunden in speziellen Übungen angewandt. Die Gruppe aus max. 8 Patienten (stationär und/oder ambulant) bearbeitet im Laufe von ca. 8 Gruppensitzungen, mithilfe des Therapiehundes, folgende Themen: Achtsamkeit, Lernmodelle, Motivation, „Nein – Sagen“ / Recht durchsetzen, sich durchsetzen.

Das Training Emotionaler Kompetenzen (TEK) ist ein Intensivprogramm zur Verbesserung der Stress-, Selbstwert- und Emotionsregulation, das in kleinen Gruppen von fünf bis zehn TeilnehmerInnen angeboten wird. Kern des Trainings ist die Vermittlung von sieben emotionalen Kompetenzen, die besonders wichtig für die psychische Gesundheit sind.

Das TEK integriert diese sieben Strategien, die sich in der Forschung als besonders effektiv für die Regulation schmerzhafter Emotionen erwiesen haben: Muskelentspannung, Atementspannung, bewertungsfreie Wahrnehmung, Akzeptieren & Tolerieren, effektive Selbstunterstützung, Analysieren von Gefühlen, Regulieren von Gefühlen.

Nachdem diese „Basiskompetenzen“ zunächst jeweils einzeln erarbeitet und eingeübt worden sind, werden sie in die sogenannte „TEK-Sequenz“ integriert. Diese lässt sich immer dann einsetzen, wenn es darum geht, konstruktiv mit belastenden Gefühlen und Stress umzugehen. Ziel des Trainings ist es, die TEK-Sequenz in belastenden Situationen effektiv anzuwenden. Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz der TEK-Sequenz ist das Training und das regemäßige und intensive Üben!!!

Das Training zur Selbstsicherheit dient zur Bewältigung von interaktionellen und kommunikativen Schwierigkeiten. Die Gruppe besteht aus max. 14 stationären und/oder ambulanten Patienten, die an 10 Gruppensitzungen teilnehmen mit folgenden Schwerpunktthemen: neue Kontakte knüpfen, Recht durchsetzen, Beziehungen, um Sympathie werben.

Was ist Psychotherapie?

Unter Psychotherapie versteht man die gezielte professionelle Behandlung seelischer (psychischer) Störungen oder psychisch bedingter körperlicher Störungen mit psychologischen Mitteln und Methoden.

Zur Optimierung der psychiatrischen Behandlung ergänzen Einzelgespräche mit einem Psychologen oder einer Psychologin den Therapieplan. Nach Rücksprache mit dem behandelnden Stationsarzt nimmt der Stationspsychologe mit Ihnen Kontakt auf. Die Einzelgespräche sind verhaltenstherapeutisch oder tiefpsychologisch ausgerichtet. Das genauere Vorgehen und die Gesprächsziele bespricht dann der Psychologe direkt mit Ihnen.

Hinweise: Die weibliche und die männliche Form werden abwechselnd oder gemischt verwendet, es sind jedoch grundsätzlich alle Geschlechter gemeint.